Florian Lang
Exhibition: 30.09 - 08.10
En Masse
For the series “En Masse” the artist cuts print media of any kind into stripes and then square confetti, which he scatters over canvases. The randomness of the gesture is framed by strict constructions and seemingly architectural forms.
Starting point for the abstract collages is imagery of huge crowds of people, that Lang uses to confront infinity. In an illusory way mass media is transformed into the depiction of crowds of people.
Für die Bilderserie “En Masse” zerschneidet der Künstler Printmedien jeglicher Art zuerst in Streifen, dann in rechteckiges Konfetti, um dieses anschließend auf Leinwände zu streuen. Die Zufälligkeit der Geste wird durch streng konstruierte und architektonisch anmutende Formen gerahmt.
Ausgangspunkt der abstrakten Collagen sind Bilder von großen Menschenansammlungen, anhand derer sich Lang dem Begriff der Unendlichkeit stellt. Auf illusorische Weise werden Massenmedien in Darstellungen von Menschenmassen transformiert.
Text: Bernadette Anzengruber
Collage
Inhaltlich beschäftigt sich Florian Lang mit dem Menschen, seinen von ihm erschaffenen künstlichen Welten, seinem Inszenierungs- und Selbstinszenierungsdrang, dem Konsumverhalten, seinem Auftreten in Massen und seiner aus all diesen Faktoren resultierenden Realitätskonstruktion
Seit Sommer 2008 hat sich sein Hauptaugenmerk von der Malerei stetig zur Collage hinentwickelt. Motive aus der Konsumwelt wurden früher malerisch in einem Bild zusammengeführt und werden nun mit einer Schere oder einer Klinge unmittelbar seiner ursprünglichen Aufgabe entrissen, um in seiner Arbeit eine neue Funktion zu erhalten.
Der Künstler liebt das Spiel Sein versus Schein und baut eine auf den ersten Blick realistisch wirkende Welt, deren konstruierte Künstlichkeit oft erst im Detail erkannt werden kann. Der irritative Moment spielt eine wesentliche Rolle. So wie unser Bewusstsein andauernd Eindrücke verknüpft, die physikalisch niemals miteinander koexistieren können, verbindet Florian Lang Dinge, die nicht zusammenpassen und ergeben trotzdem ein glaubwürdiges Bild.
Text: Wolfgang Zahnt
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