Julia Faber
Was Julia Faber an Robotern am meisten fasziniert ist wie deren Design und Konstruktion bestimmte Bewegungsmuster und Fähigkeiten von Tieren imitiert. Jahrelang haben ihre menschlichen Schöpfer Bewegungsabläufe von Tieren akribisch studiert um einen fehlerfreien Gang oder einen kontrollierten Sprung der Maschinen zu erzielen. Die Natur liefert so die Blaupause für den, wie es scheint, unvermeidbaren nächstem Schritt in der Evolution: die Robotik. In ihren Malereien folge sie einfach deren Ideal-Entwicklung einer autonomen Existenz in einer natürlichen Umgebung und erkunde dabei ihre Interaktion mit einem beinahe überwältigenden natürlichen Lebensraum.
Was macht ein Lebewesen aus? Was ist der Unterschied zwischen eine Maschine mit Bewusstsein und einen Tier?
Diese Fragen führen die Künstlerin zu Initialen Handlungen, Instinkten und Trieben die ein Lebewesen ausmachen, wie Hunger, Tod oder der Fortpflanzungstrieb. Sie konfrontiert die Roboter mit diesen starken, lebensnotwendigen Bedürfnissen, die massiv dazu beigetragen haben, die Lebewesen auf dieser Erde so zu entwickeln wir sie heute kennen. Die Arbeiten sind auch eine Art sentimentaler Abgesang auf die Schönheit und Kraft der Natur und stellt, durch die Integration mit einer natur-imitierenden Techink, die Frage welche Prioritäten sich der Mensch in seiner Entwichlung und Zukunft setzt.
Alle Roboter, die sie darstellt sind real produzierte Maschinen, die tatsächlich existierten. Es geht Faber dabei nicht um einen Science Fiction Ansatz, sondern darum eine reale Entwicklung in den Fokus zu Rücken und greifbar zu machen.